Eine dunkle Wolke ist am Himmel zu erblicken. Sie zieht fast magisch meinen Blick an. Doch als ich meinen Fokus weite, sehe ich, dass der unendliche Himmel herum heller und größer ist als jene einzelne Wolke.
Welch‘ Metapher auf das Leben.
Wir sehen etwas kleines Finsteres und vergessen dabei alles große Leuchtende zu sehen.
A dark cloud is seen in the sky. It attracts my gaze almost magically. But when I widen my focus, I see that the infinite sky around is brighter and bigger than that single cloud.
What a metaphor for life.
We see something small and dark and forget to see everything big and bright.
Wärst du bereit, um Liebe zu erleben auch Angst oder Hass zu erfahren?
Und wenn ja, was wärst du grundsätzlich alles bereit zu erleiden, um dafür auch etwas Wunderschönes zu bekommen?
Würde dir das Leben zu jedem Erlebnis auch die gegenteilige Erfahrung bereiten, könntest du dennoch nicht ablehnen?
Denn das genau ist Leben. Positives und Negatives, Gutes und Schlechtes, Schönes und Hässliches.
Alles gehört dazu und wenn wir darum wissen, dann nehmen wir manche Herausforderungen leichter an und können aber ebenso die Kostbarkeiten mehr genießen.
„Einmal werden sie einen Krieg veranstalten und niemand wird kommen“, lautet ein Satz aus „Das Volk, jawohl“ von Carl Sandburg, erschienen im Jahre 1964.
Die Aussage kam zustande, als ein kleines Mädchen eine Truppenparade sah und fragte, wer denn da marschierte. Als es erfuhr, dass es sich um Soldaten handelte, wollte es wissen, was jene täten und hörte, dass sie im Krieg kämpfen würden und möglichst viele Soldaten der Gegenseite zu töten versuchten. Das Mädchen überlegte daraufhin und erwiderte: „Einmal werden sie einen Krieg veranstalten und niemand wird kommen“.
Krieg, egal ob im Kleinen oder Großen, verursacht immer nur Leid. Wenn beispielsweise Eltern streiten, bekommen die Kinder die Konsequenzen zu spüren und wenn sich Staatsoberhäupter uneinig sind, müssen unschuldige Zivilisten für deren Ideen ihr Leben lassen.
Mein Opa wurde in Russland im zweiten Weltkrieg angeschossen und brauchte aufgrund seiner Verletzung danach nicht mehr einrücken. Er erzählte uns von der Grausamkeit des Krieges und der unsagbaren Tragik, jemand töten zu müssen, der dir niemals etwas getan hat.
Die Geschichte lehrt uns, dass man den Frieden wie ein zartes Pflänzchen schützen und behüten muss, damit daraus eine starke, stabile Pflanze gedeihen kann.
Kinder, wie das kleine Mädchen, lehren uns eine Weisheit, die den Erwachsenen oft verborgen bleibt. In Herbert Grönemeyers Song „Kinder an die Macht“ heißt es:
Es gibt kein Gut Es gibt kein Böse Es gibt kein Schwarz Es gibt kein Weiß …
Gebt den Kindern das Kommando Sie berechnen nicht was sie tun Die Welt gehört in Kinderhände Dem Trübsinn ein Ende…
In welcher Welt könnten wir leben, wenn Kinder regierten?
‚Sometime they’ll give a war and nobody will come‘ is a sentence from ‚The people, yes‘, published in 1936 by Carl Sandburg.
The statement came about when a little girl saw a troop parade and asked who was marching. When it learned that they were soldiers, it wanted to know what they were doing and heard that they were fighting in the war and trying to kill as many soldiers of the other side as possible. The girl then thought about it and replied: ‚Sometime they’ll give a war and nobody will come‘.
War, whether in great things as in small, always causes only suffering. For example, when parents quarrel, the children suffer the consequences and when chiefs of state disagree, innocent civilians have to give their lives for their ideas.
My grandfather was shot in Russia during the WWII and was not called up afterwards because of his injury. He told us about the cruelty of war and the unspeakable tragedy of having to kill someone who never did anything to you.
The story teaches us that peace must be protected and nurtured like a tender little plant so that it can grow into a strong, stable plant.
Children, like the little girl, teach us a wisdom that often remains hidden from adults. Herbert Grönemeyer’s song „Kinder an die Macht“ says:
There’s no good, there’s no evil There’s no black, there’s no white…
Give the command to the children They don’t calculate what they’re doing The world belongs into children’s hands An end to sadness
In what kind of world could we live if children ruled?